OGS-Konzeption

1. Träger und Leitbild der Einrichtung

1.1 Träger

Seit Beginn des Schuljahres 2025/26 ist die Step Kids Kitas gGmbH Träger des Offenen Ganztages und beim Fachdienst Jugend angesiedelt. Die kooperierenden Schulen und ihre Offene Ganztagsschule verstehen sich als „Ort für alle Kinder“. Das Prinzip der individuellen Förderung und des partnerschaftlichen Miteinanders wird großgeschrieben. In unseren Ganztagseinrichtungen ist jede*r willkommen und wird in seiner*ihrer Individualität angenommen, akzeptiert und respektiert. Der Offene Ganztag erweitert den Lebens- und Lernraum der Kinder. Wir sorgen für gut vorbereitete Umgebungen, in denen die Kinder ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten ausprobieren, einen friedlichen Umgang miteinander lernen und Freizeitbeschäftigungen nachgehen können. Die Zusammenarbeit mit Lehrer*innen und außerschulischen Kooperationspartner*innen ist dabei ein wichtiger Faktor.

 

1.2 Leitbild

Die UN-Kinderrechte sind die Grundlage unserer Arbeit. Die Kinderrechtskonvention ist ein Zeichen von Achtung und Verantwortlichkeit der internationalen Staatengemeinschaft gegenüber Kindern in aller Welt. Wir richten unsere Arbeit nach den entsprechend gesetzlichen Rahmenbedingungen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen verbindlich aus. Die Persönlichkeit jedes einzelnen Kindes, unabhängig von seiner Herkunft, seiner Ethnie, seines Geschlechtes, seiner Religion und/oder einer Beeinträchtigung, wird geachtet. Wir stärken die Kinder und unterstützen ihr Selbstbewusstsein, sodass sie sich in ihrer Individualität erleben können und lernen, Akzeptanz, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft für andere Menschen zu entwickeln. Das Miteinander zeichnet sich durch Offenheit und gegenseitige Wertschätzung gegenüber dem*r Anderen aus. Unsere pädagogische Zielsetzung beruht auf einer partizipativen und inklusiven Grundhaltung. Auf Basis dieser Grundhaltung beziehen wir Kinder frühzeitig in jeden möglichen Prozess ein. Sie erleben ihr Beteiligungsrecht, die Mitbestimmung und Teilhabe jedes*r Einzelnen in einer Gemeinschaft. Demokratisches Mitbestimmen ist eine Grundvoraussetzung, um Kinder an der Planung und Gestaltung von Angelegenheiten, die sie betreffen, teilhaben und mitwirken zu lassen. Unsere Einrichtungen stellen einen Teil der Lebenswelt der Kinder, die wir betreuen, dar. Im Mittelpunkt unserer Arbeit sehen wir jedes Kind in seiner Lebenssituation als Mitglied unserer Gesellschaft mit eigenen Rechten. Für diese Rechte setzen wir uns ein. Wir bieten in unseren OGS-Einrichtungen verlässliche Strukturen und Rahmenbedingungen. Sie sind Begegnungsorte für Kinder, ihre Familien und unsere Mitarbeiter*innen. Aus den stärkenorientierten Beobachtungen heraus begleiten und unterstützen die Pädagog*innen die Kinder individuell. Hierbei wird besonders auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes geachtet. Die Mitarbeiter*innen fungieren als Vorbild im Rahmen des Bildungsprozesses. Es ist unsere gesetzliche Verpflichtung, das Wohl des Kindes dauerhaft sicherzustellen und das Kind vor Gefährdung zu schützen. Wir nehmen eine besonders große Verantwortung im Bereich des Kindesschutzes wahr. Dazu arbeiten die Mitarbeiter*innen präventiv, indem sie das Recht des Kindes auf Mitbestimmung wahren, ihm Raum und Zeit für die Erkundungen seiner Bedürfnisse geben und ihm eine Stimme dafür verleihen, die eigenen Grenzen mitzuteilen. Darüber hinaus werden die pädagogischen Fachkräfte durch regelmäßige Schulungen oder Unterweisungen im Umgang mit unserem Kinderschutzkonzept und den damit verbundenen Verfahrensweisen fortgebildet.

 

2. Rahmenbedingungen der Einrichtung

2.1 Lage der Einrichtung

Wir bieten als Träger OGS-Angebote an Schulen in ganz NRW an. Wir betreiben bevorzugt in den Kommunen OGS-Standorte, an denen wir schon als Träger mit unseren KiTas tätig sind. Wir können in vorhandenen Räumlichkeiten der Schulen, in nahegelegen Räumen oder von der Kommune gestellten Räumlichkeiten ansprechende OGS-Projekte für die Kinder der Grundschulen passgenau anbieten und umsetzen.

 

2.2 Raumkonzept

Als Träger von Kindertagesstätten können wir auf über zehn Jahre Erfahrung im Bereich der Raumgestaltung für Kinder zurückblicken und sind in der Lage, Räumlichkeiten für den OGS-Bereich altersentsprechend in eine lehrreiche und kreative Wohlfühlumgebung einzurichten.

Wenn es die Örtlichkeiten zulassen, halten wir folgende Räume für die OGS vor:

  • Werkraum
  • verschiedene Gruppenräume, wenn möglich mit Küchenzeile
  • Funktionsraum
  • MZR/Turnhalle oder angrenzende Turnhalle
  • Nutzung der Klassenräume
  • Flur mit Schuhablage und Kleiderhaken
  • Sanitäranlagen/WCs
  • kleines Büro
  • Außengelände mit Spielgeräten

 

2.3 Gruppenstrukturen

Die Kinder werden jahrgangsübergreifend betreut. Die Gruppenstärke variiert je nach Anmeldungen. Im Tagesablauf werden die OGS-Kinder für spezielle Angebote in altershomogenen Gruppen zusammengelegt, gemeinsam betreut und gefördert. Kinder der Schulen aus dem gesamten Einzugsgebiet können unsere OGS besuchen.

 

2.4 Personalstrukturen

Das Team besteht aus Erzieher*innen, pädagogischen Fachkräften, Therapeut*innen, Hauswirtschaftskräften, Honorarkräften, Ehrenamtlichen und Praktikant*innen. Zusätzlich können je nach Standort Lehrerstunden zur Verfügung gestellt werden, die in der Hausaufgabenbetreuung, der Förderung oder im AG-Bereich eingesetzt werden.

 

2.5 Fortbildungen

  • Einmal im Jahr veranstalten wir einen „Team-Tag“, den wir für eine interne Fortbildung, Arbeit an der Konzeption oder auch für Reflexionen nutzen.
  • regelmäßige interne Fortbildungen über den Arbeitgeber und die Akademie „akanova“
  • Fachliteratur/Internet stehen jederzeit zur Verfügung
  • Erste-Hilfe-Kurs

 

2.6 Betreuungszeiten

Wir bieten von Montag bis Freitag zwischen 7.00 und 16.00 Uhr eine Betreuungszeit für die OGS-Kinder an. Die Kernzeit der Betreuung liegt dabei zwischen 11.30 Uhr und 16.00 Uhr.

 

2.7 Ferienbetreuung und Schließtage

In den ersten drei Wochen der Sommerferien kann für die OGS-Standorte eine Ferienbetreuung angeboten werden. In den Herbst- und Osterferien sowie an den beweglichen Ferientagen wird ein Bedarf abgefragt und eine zusätzliche Betreuungsmöglichkeit angeboten. Ansonsten ist die OGS während der Schulferien geschlossen. Für die Ferienangebote wird im Vorfeld vom gesamten Team der Einrichtungen ein ansprechendes Programm und Konzept erarbeitet. Alle Mitarbeiter*innen der Standorte werden während der Ferienbetreuung eingesetzt. Einzelne Schließungstage werden in Absprache mit dem jeweiligen Standort jährlich neu besprochen und individuell frühzeitig an die Familien kommuniziert.

 

2.8 OGS-Beiträge

Die Familien verabreden in der Einrichtung ein Anmeldegespräch. Dieses Gespräch dient dazu, die Arbeit des Offenen Ganztags vorzustellen und Fragen zu klären. Eine Anmeldung ist jeweils für ein Jahr verbindlich. Der monatliche Beitrag für die OGS ist einkommensabhängig und gestaffelt. Für das Mittagessen fallen zusätzliche Kosten an.

 

2.9 Mittagessen

Die OGS-Mittagsverpflegung wird an den verschiedenen Standorten individuell geregelt. Eine Betreuung ohne Mittagessen wird nicht angeboten. Die Kosten für das Mittagessen werden separat abgerechnet. Das Mittagessen wird von der gesamten Gruppe gemeinsam eingenommen. Je nach Standort wird die Gruppe aufgrund der räumlichen Gegebenheiten in Teilgruppen aufgeteilt. Wichtig sind uns im Ablauf die Einhaltung bestimmter Tischregeln, das gemeinsame Tischdecken und
-abräumen, der Umgang mit Besteck, eine ruhige Atmosphäre und das Sitzenbleiben, bis alle fertig sind. Es wird kein Schweinefleisch sowie kein Halal angeboten. Die Kinder können ihren Durst jederzeit mit Tee oder Mineralwasser an einer Getränkebar stillen.

 

3. Auftrag und Ziele der OGS

3.1 Auftrag

Die offene Ganztagsschule im Primarbereich ist für Familien und Kinder ein wichtiges Anliegen. Sie ermöglicht eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, eine Öffnung von Schule im Sozialraum und Kooperation mit anderen Partner*innen, eine Verbesserung der Lehr- und Lernkultur und eine Chancengleichheit, insbesondere für bildungsbenachteiligte Kinder. Wir wollen die Kinder begleiten, die Familien in schulischen Belangen entlasten, jedoch nicht befreien, und den Kindern die Möglichkeit bieten, sich in ihren Schulleistungen zu verbessern. Damit die oben genannte Intention der Offenen Ganztagsschule erreicht wird, leiten wir daraus folgende Ziele für unsere pädagogische Arbeit ab: Wir unterstützen die Familien dabei, dass die uns anvertrauten Kinder zu selbstbewussten, verantwortungsvollen und sich sozial verhaltenden Persönlichkeiten heranreifen. Dabei sollen sich alle Kinder, gleich welcher Nation oder Religion, angenommen fühlen. Es ist uns wichtig, Werte wie Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit zu vermitteln und die emotionale Kompetenz zu fördern. Die Kinder sollen soziale Kompetenzen/Eigenschaften wie Fairness, Kompromissbereitschaft, Teilen, Helfen, Unterstützen, Rücksicht, Respekt, Freundschaft, Toleranz entwickeln. Des Weiteren sollen sie zu motiviertem und eigenständigem Lernen angeleitet werden. Dabei wollen wir die kognitiven Fähigkeiten fördern, wobei die Kinder ihre Stärken entwickeln und erkennen sollen. Bei Schwächen erhalten die Kinder Hilfestellung. Es wird den Kindern der Raum gegeben, ihre Fantasie und Kreativität auszuprobieren und ausleben zu können. Um diese Ziele zu erreichen, verbessern wir stetig unsere Arbeitsweisen und Konzepte. Dabei beziehen wir die Kompetenzen aller Mitarbeiter*innen mit ein. Die offenen Ganztagsangebote von uns als Träger sind generationsübergreifende Lebens- und Kommunikationsorte. Alle Kinder im Umfeld der Schule werden unabhängig von Leistung, kulturellem und sozialem Hintergrund oder Handicap aufgenommen und willkommen geheißen.

 

3.2 Pädagogische Ziele

Im Vordergrund unserer pädagogischen Arbeit liegen das gemeinschaftliche Lernen, Leben und Spielen der Kinder. Sie sollen Akzeptanz anderen Kindern gegenüber entwickeln und in einem gemeinschaftlichen Leben miteinander zurechtkommen. Unter Beachtung der Individualität der einzelnen Kinder, fördern wir die sozialen Kompetenzen in den verschiedenen Bereichen. Ebenso ist die Vernetzung zwischen Schule und OGS sowie anderen Trägern und Organisationen, Jugendamt und Jugendhilfe, ein wichtiger Bestandteil unseres Alltags. Die Betreuung dient dazu, das Kind individuell zu fördern und zu stärken. Dabei werden Regeln beim Spiel, beim Mittagessen, bei der Erledigung von Hausaufgaben und in den spezifisch pädagogischen Angeboten eingeübt und auf deren Einhaltung geachtet.

Die Kinder erfahren Akzeptanz und werden ernst genommen, entscheiden mit über gemeinsame Regeln, Rahmen und Struktur der Einrichtung. Sie werden in ihrer Selbständigkeit gestärkt und nehmen an gemeinsamen Planungen und Unternehmungen im Alltag sowie in der Ferienbetreuung teil. Sie lernen Verantwortung zu übernehmen und erfahren ein hohes Maß an Gleichberechtigung und Partizipation.

 

3.3 Sechs Säulen

Wir als Träger zeichnen uns durch sechs Säulen aus, die in unseren Einrichtungen umgesetzt werden und unser Leitbild unterstützen. Diese Säulen verstehen wir als Eckpfeiler unserer pädagogischen Arbeit und ihrer Weiterentwicklung.

 

3.3.1 Räume

Unser eigens konzipiertes und liebevoll durchdachtes Raumkonzept regt Kinder zum Entdecken, Bewegen, Experimentieren und Ausruhen an und lädt zum Wohlfühlen ein. Neben den Gruppenräumen befinden sich in unseren Einrichtungen u. a. Differenzierungsräume, Bewegungsräume, Waschräume und Küchen auf Kinderhöhe mit der Möglichkeit zum kreativen Ausleben. Durch flexible, dem pädagogischen Konzept angepasste Möbel können die Kinder aktiv zur Raumgestaltung beitragen und sich frei entfalten. Die Außenbereiche gestalten wir, wenn möglich mit abwechslungsreichen Spielmöglichkeiten, die auch körperliche Herausforderungen bieten und zu Abenteuern einladen.

 

3.3.2 Ernährung

Uns ist die Freude am Essen genauso wichtig wie eine einladende und ästhetische Tischkultur. Gemeinsames Kochen und Backen findet in unseren Küchen auf Kinderhöhe statt. Hauswirtschaftliche Angebote wie das selbstständige Eindecken des Tisches und die Vorbereitung des Essens sind ebenfalls Teil unseres Konzeptes. Trinkbars mit Wasser und ungesüßten Tees in jedem Gruppenraum ermöglichen den Kindern, jederzeit selbstständig zu trinken. Wir bieten grundsätzlich eine vegetarische Alternative und verzichten auf die Verwendung von Schweinefleisch. Darüber hinaus nehmen wir Rücksicht auf individuelle Allergien der Kinder.

 

3.3.3 Sprache

Die Bildung der Kommunikationsfähigkeiten ist Grundlage für erfolgreiches Lernen sowie für den weiteren Bildungsweg des Kindes. Die Sprachenentwicklung steht im engen Zusammenhang mit der Bewegungsentwicklung des Kindes. Unsere Pädagog*innen fördern bewusst durch ihre Vorbildfunktion die alltagsintegrierte und kindgerechte Sprachbildung der Kinder. Durch eine sprachanregende Umgebung und verschiedene Materialien entwickeln wir bei ihnen die Freude, sich mitzuteilen. Kreativ setzen sich die Kinder mit Sprache auseinander, indem sie bspw. ausgedachte Geschichten erzählen, von Erlebnissen berichten und jederzeit offen ihre Meinung äußern. Zudem fördern wir den Umgang u. a. mit der englischen Sprache durch gezielte Angebote, z. B. Englisch im Morgenkreis, in Büchern und in Liedern. Kinder können so spielerisch in diese eintauchen und sich ausprobieren. Der frühe Kontakt zu einer Fremdsprache fördert die kognitive Entwicklung der Kinder. Des Weiteren werden ihr Interesse, ihr Verständnis sowie ihre Toleranz gegenüber fremden Sprachen und Kulturen entwickelt. Darüber hinaus liegt uns auch der Erwerb der deutschen Sprache sehr am Herzen. Die vielen verschiedenen Sprachen unserer Kinder werden gewürdigt und Deutsch als Zweit- oder Drittsprache wird spielerisch in der Gemeinschaft und interessensbezogen erlernt.

 

3.3.4 Natur

An Tagen in der nahegelegenen Natur (Wald, Park etc.) und in Projekten erleben und entdecken die Kinder die heimische Pflanzen- und Tierwelt. Bei Sonne, Wind und Wetter entwickeln sie einen respektvollen Umgang mit der Natur. Das Erlebte und Gefundene wird im Anschluss zusammengetragen, reflektiert und weiter erforscht. So entwickeln die Kinder mit viel Kreativität unterschiedliche Spielideen mit Naturmaterialien. Das Gärtnern in selbst angelegten kleinen Beeten ergänzt die Naturerfahrung der Kinder und schafft ihr Bewusstsein für die Erhaltung und Pflege der Natur in ihrer unmittelbaren Umgebung. Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind uns ebenfalls besondere Anliegen. Durch verschiedene Projekte zu Themen wie Mülltrennung, Recycling und regelmäßige Flohmärkte versuchen wir, mit gutem Beispiel voranzugehen. Vielfältige Naturerfahrungen ermöglichen den Kindern, ihre motorischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln, indem sie mit anderen Untergründen und Gegebenheiten vertraut gemacht werden und diese intensiv erkunden können. Sie erforschen die Natur in ihrem Tempo.

 

3.3.5 Wasser

Mit spielerischer Wassergewöhnung stärken wir das Körperbewusstsein der Kinder. Sie erleben das Element Wasser mit allen seinen spannenden Eigenschaften. Vielfältige Experimente vermitteln kindgerecht erstes Wissen aus den Bereichen der Naturwissenschaften. Dies kann den Kindern in Form von Aktivitäten wie dem Umfüllen von Wasser in verschiedene Gefäße nähergebracht werden. Gleichzeitig können sie so auch erste Erfahrungen mit Gewichten und Materialeigenschaften machen. Im spielerischen Umgang mit Wasser werden die verschiedenen Sinne der Kinder u. a. durch Geräusche oder unterschiedliche Wassertemperaturen angesprochen. An Standorten, an denen es möglich ist, versuchen wir auch mit den Kindern nahe gelegene Schwimmbäder zu besuchen.

 

3.3.6 Qualität

Wir sichern Qualität in unseren Einrichtungen durch einen hohen Fachberatungsschlüssel, Evaluationen mit transparenten Auswertungen, Beratungen und der eigenen Stepke Akademie. Die regionalen Fachberatungen stellen eine enge Begleitung und damit die hohe Qualität unserer pädagogischen Arbeit sicher. Über das konstruktive Feedback von Eltern und Mitarbeiter*innen entwickeln wir unser Qualitätsmanagementsystem permanent weiter. Die Fachberatungen unterstützen und beraten in allen pädagogischen Themen sowie internen und externen Evaluationen. Die Akademie mit ihrem umfangreichen Fortbildungsangebot bildet unsere pädagogischen Mitarbeiter*innen regelmäßig in den Bereichen Pädagogik, Gesundheitsmanagement, Persönlichkeit und Beruf sowie Leitung und Verwaltung weiter. Unterstützend bieten wir Supervisionen und Inhouse-Schulungen an.

 

3.4 Kompetenzen

Durch die unterschiedlichen Angebote im Nachmittagsbereich unterstützen wir die Stärken und Neigungen der Kinder und bieten verschiedene Möglichkeiten, diesen nachzugehen. Ebenso betrachten wir die Streitschlichtung und den allgemeinen Umgang unter den Kindern als zentrale pädagogische Aufgabe. Wir begleiten die uns anvertrauten Kinder auf einem wichtigen Entwicklungsweg ihres Lebens. Das ganzheitliche Bild vom Kind und seiner Lebenssituation bilden das Fundament unserer Pädagogik. Die OGS ist ein Haus des Lebens und Lernens, das Kinder in ihrer gesamten Entwicklung fördert. Durch feste Bezugspersonen, Gruppenzugehörigkeit und einen strukturierten Tagesablauf erhalten die Kinder Orientierungshilfe und Sicherheit. Um gerade die schulische Entwicklung der Kinder in die pädagogische Arbeit mit einfließen lassen zu können, ist die Kooperation mit der Schule (Klassenlehrer*innen, Schulleitung) enorm wichtig.

 

3.4.2 Soziale Kompetenz

Die Kinder leben, lernen, arbeiten und spielen in Gruppen. Damit das Miteinander gut funktioniert und in Situationen, in denen Probleme auftreten, auch das Streiten gelingt, sind Regeln der Gemeinschaft unerlässlich. Für ein gelingendes Zusammenleben benötigen wir soziale Kompetenzen. In Streitsituationen setzen wir das Bensberger Mediationsmodell ein. Dadurch lernen die Kinder, ihre Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sozial kompetente Kinder…

  • … erkennen ihre eigenen Bedürfnisse und akzeptieren die der anderen.
  • … handeln selbständig und selbstbewusst.
  • … halten Regeln und Ordnungsformen ein.
  • … knüpfen soziale Kontakte – auch gruppenübergreifend.
  • … lassen andere Kinder an ihren Aktivitäten teilnehmen.
  • … nehmen auf andere Rücksicht und helfen sich gegenseitig.
  • … verhalten sich angemessen bei Konflikten und klären diese selbständig.
  • … wissen, dass jedes Kind anders ist und grenzen andere Kinder nicht aus.
  • … kennen und akzeptieren die wichtigen Werte unserer Gesellschaft.

 

3.4.2 Emotionale Kompetenz

Die Persönlichkeitsstärkung der Kinder findet in erster Linie durch die individuelle Förderung statt. Hierdurch versuchen wir, das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl des einzelnen Kindes aufzubauen. Emotional kompetente Kinder…

  • …freuen sich über ihre Erfolge, können aber auch mit Misserfolgen angemessen umgehen.
  • …sind sich ihrer eigenen Gefühle bewusst und können diese benennen.
  • …können die Gefühle anderer erkennen und respektieren.

 

3.4.3 Sprachliche Kompetenz

Sprachförderung findet im täglichen Miteinander und bei allen unseren Aktionen mit den Kindern statt. Kinder sollen Sprache als eine wichtige Ausdrucksform erfahren, um sich mit anderen verständigen zu können. Sprachlich kompetente Kinder…

  • …haben einen umfangreichen Wortschatz und beherrschen die Grammatik.
  • …haben Interesse und Freude an Sprache.

 

3.4.4 Motorische Kompetenz

Die motorische Kompetenz wird durch vielfältige Sport- und Bewegungsangebote gefördert. Durch unsere Beobachtungen können wir motorische Störungen erkennen und entsprechend unseren Möglichkeiten unterstützend handeln. Motorisch kompetente Kinder…

  • …haben Freude an Bewegung.
  • …haben durch positive Bewegungserfahrungen ein starkes Selbstvertrauen.
  • …erlernen durch die gemeinsamen sportlichen Aktivitäten ein hohes Maß an Teamfähigkeit und Rücksichtnahme.

 

3.4.5 Kreative Kompetenz

Kreative Kompetenzen fördern wir durch die Angebote vielseitiger Projekte und durch gezielten Materialeinsatz. Kreativ kompetente Kinder…

  • …kennen verschiedene Materialien, Methoden und Techniken.
  • …sind neugierig, Neues zu erfahren und auszuprobieren.
  • …können nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten.

 

3.4.6 Lern- und Leistungsverhalten

Für den Schul- und Bildungserfolg eines Kindes spielen die oben genannten Kompetenzen eine wichtige Rolle.
Lern- und leistungskompetente Kinder…

  • …achten sorgfältig auf ihr Arbeitsmaterial und ihren Arbeitsplatz.
  • …erledigen ihre Aufgaben selbständig.
  • …lassen sich auch von schwierigen Aufgaben nicht entmutigen.
  • …sind in der Lage, sich bei Problemen angemessen Hilfe zu holen.
  • …bieten anderen Kindern ihre Hilfe an.

 

3.5 Zehn Bildungsbereiche

Die Bildungsgrundsätze dienen als Leitfaden, der unsere tägliche Arbeit begleitet und unterstützt. Die Kinder stehen im Mittelpunkt und deshalb sollen diese Bildungsgrundsätze die individuellen Bedürfnisse und Kompetenzen der Kinder im Blick haben und zum Ausgangspunkt pädagogischen Handelns machen. Das Kind entwickelt seine Fähigkeiten durch die Auseinandersetzung mit sich selbst, mit anderen und der Welt in verschiedenen Dimensionen. Kinder eignen sich allgemeine Basis-Kompetenzen in Beziehung zu ihrer Lebenswelt an. Man unterscheidet hier zwischen Selbst-,
Sozial-, Sach- und Methodenkompetenz. Die Kinder stehen mit ihren Stärken und Basiskompetenzen im Mittelpunkt. Die dargestellten Bildungsbereiche bieten Anregungen und Impulse, um Kindern interessenbezogen und individuell Erfahrungsprozesse zu ermöglichen. Kinder entwickeln sich individuell und bringen unterschiedliche körperliche, kognitive und sozial-emotionale Voraussetzungen mit. Selbst-, Sozial-, sowie Sach- und Methodenkompetenz werden nicht als unabhängige Entwicklungsbereiche betrachtet. Häufig können mit einer Aktivität verschiedene Bildungsbereiche und Kompetenzen gefördert werden. Die sprachlichen Bildungsprozesse haben eine besondere und übergeordnete Bedeutung alle Bildungsbereiche betreffend.

 

3.5.2 Bewegung

Das „Herzstück“ unserer pädagogischen Arbeit richtet sich schwerpunktmäßig auf die Bewegungserziehung, denn mit der Vermittlung von Bewegungsfreude kann man nicht früh genug beginnen. Wir geben den Kindern für ihre natürlichen Bewegungsbedürfnisse, orientiert an ihren Stärken und Schwächen, täglich vielfältige Möglichkeiten, Raum und Zeit.

 

3.5.2 Körper, Gesundheit und Ernährung

Dieser Bildungsbereich bietet in Verbindung mit Bewegung große Chancen, Kinder an ein gesundheitsbewusstes Verhalten heranzuführen. Wir geben den Kindern eine anregungsreiche Umgebung und Materialien, um ihren eigenen Körper wahrzunehmen und kennenzulernen. Sie entwickeln ihr Selbstkonzept und ihre Identität und gewinnen dadurch Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Die ganzheitliche Gesundheitsbildung erfahren die Kinder, indem wir ihnen die Regeln der Hygiene vermitteln, wie Hände waschen, Taschentücher verwenden, witterungsgerechte Kleidung anziehen usw. Dazu gehören auch präventive Maßnahmen, wie man Unfälle verhindert oder Erste Hilfe leistet. In unseren Einrichtungen werden den Kindern vielfältige, gesunde und abwechslungsreiche Mahlzeiten angeboten.

 

3.5.3 Kommunikation und Sprache

Die Sprachentwicklung eines Kindes ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Sie steht in Zusammenhang mit der Lebenswelt des Kindes, den Beziehungen zu anderen Menschen, der Wahrnehmung und letztendlich mit der ganzheitlichen Entwicklung. In unseren Einrichtungen arbeiten wir nach den Grundsätzen der alltagsintegrierten Sprachbildung.

 

3.5.4 Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung

Soziale Beziehungen sind die elementare Voraussetzung eines jeden Bildungsprozesses. Wir als Team begleiten diesen Prozess, geben den Kindern Sicherheit, leisten Hilfestellung und Unterstützung. Der Ansatz des offenen Konzeptes beinhaltet für uns eine offene und wertschätzende Haltung gegenüber anderen Kulturen, Lebensstilen und Wertvorstellungen. Unser Ziel ist es, dass die Kinder ein positives Weltbild entwickeln und sich anderen Kindern und Erwachsenen offen zuwenden.

 

3.5.5 Musisch-ästhetische Bildung

Musik, Rhythmik, Sprache und Bewegung gehören untrennbar zusammen. Musik ist eine sinnliche Sprache des Menschen und ein wesentlicher Bereich der ästhetischen Bildung. Durch das gemeinsame Singen und Musizieren fördern wir die sinnliche Wahrnehmung und Freude.

 

3.5.6 Religion und Ethik

Ein wichtiger Aspekt unserer religiösen Arbeit ist das respektieren religiöser Werte im täglichen Handeln, Sinneszusammenhänge zu erfassen, die das „Ganze“ der Welt erschließen. Wir sind konfessionslos und behandeln alle Religionen, Feste, Rituale usw. gleichermaßen.

 

3.5.7 Mathematische Bildung

Unsere Welt steckt voller Mathematik und die Kinder erleben diese in vielen verschiedenen Spielbereichen. Beim Klettern und Toben erfahren Kinder räumliche Perspektiven und auch im Bereich der Musik entdecken sie erste mathematische Strukturen. Wir fördern damit die Kinder spielerisch, unbewusst außerhalb des Unterrichts in vorbereiteten Umgebungen und Aktionen.

 

3.5.8 Naturwissenschaftlich-technische Bildung

Kinder entdecken durch Begegnungen mit der Natur Zusammenhänge und sie beginnen, sie einzuordnen und zu verstehen. Sie bekommen ausreichend Gelegenheit, selbstständig zu forschen, Erfahrungen zu sammeln und sich kreativ mit Fragestellungen auseinanderzusetzen. Naturwissenschaftliches Lernen kann in vielen Alltagssituationen aufgegriffen werden, z. B. beim kreativen Basteln mit Naturmaterialien, beim täglichen Spielen und Bewegen auf unseren Außenanlagen.

 

3.5.9 Ökologische Bildung

Im Vordergrund der ökologischen Bildung steht der achtsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Dazu benötigen die Kinder Erwachsene als Vorbild, die ihnen den Umweltschutz und praktische Projekte nahebringen, die in kleinen Schritten an den bewussten Umgang, z. B. mit Wasser, Energie und Abfalltrennung heranführen.

 

3.5.10 Medien

Damit sich die Kinder spielend und gestaltend entwickeln können, bieten wir eine anregungsreiche Umgebung mit unterschiedlichen Materialien (Bücher, Tischtheater, Handpuppen, CDs, …). Diese ermöglichen ihnen, Wahrnehmungserfahrungen zu machen und mit allen Sinnen aufzunehmen. Grundsätzlich stehen wir in unseren Einrichtungen dem Einsatz digitaler Medien offen, aber kritisch gegenüber.

 

4. Pädagogische Arbeit im Offenen Ganztag

4.1 Exemplarischer Tagesablauf 

 

4.2 Freispiel

Das Freispiel hat in der OGS einen hohen Stellenwert. Im Freispiel können die Kinder ihren eigenen Interessen nachgehen und dabei ihre Spielpartner*innen selbst wählen. Es gibt viele Möglichkeiten, die vorhandenen Spielmaterialien, Medien, Räume und das Gelände der OGS spielerisch zu nutzen.

Die Betreuer*innen stehen als Ansprechpartner*innen zur Verfügung und sorgen für die entsprechenden Rahmenbedingungen, die die Fantasie der Kinder unterstützen. Sie greifen ins Geschehen ein, wenn es erforderlich ist, z. B. wenn Konflikte nicht selbst gelöst werden können und Kinder um Unterstützung bitten.

 

4.3 Hausaufgabenbetreuung

Die Mitarbeiter*innen der OGS und die hier eingesetzten Lehrer*innen betreuen und unterstützen die Kinder beim selbständigen Erledigen der Hausaufgaben. Sie sorgen für eine ruhige Arbeitsatmosphäre. Bei Problemen oder Auffälligkeiten einzelner Kinder arbeiten sie eng mit den Lehrkräften und Eltern zusammen. Der zeitliche Umfang pro Tag orientiert sich an der Ausbildungsordnung Grundschule (AO-GS NRW):

  • /2. Schuljahr: ca. 30 Minuten
  • /4. Schuljahr: ca. 60 Minuten

Die Kinder arbeiten in der Regel in fest eingeteilten Gruppen und verbleiben während der Hausaufgaben-/Lernzeit gemeinsam im Raum. Nach Erledigung der Hausaufgaben können die Kinder sich die verbleibende Zeit mit lesen, malen oder einem ruhigen Spiel beschäftigen, bis die Gruppe gemeinsam den Hausaufgabenraum verlässt.

 

4.4 Mittagessen

Einen wesentlichen Bestandteil unseres Tagesablaufes in der OGS stellt das gemeinsame Mittagessen dar. Es bietet den Kindern die Möglichkeit, sich vom anstrengenden Schulvormittag zu erholen, sich zu stärken und mit anderen Kindern und Betreuer*innen und auch Lehrer*innen, welche das Mittagessen begleiten, ins Gespräch zu kommen.

 

4.5 Angebot

Während der Freispielzeit finden täglich situationsorientierte Angebote aus verschiedenen Bereichen (kreativ, musisch, meditativ, künstlerisch, sportlich) statt, die von den OGS-Mitarbeiter*innen vorbereitet und durchgeführt werden.

 

4.6 AGs und Projekte

Der AG-Bereich mit wechselnden Angeboten in den Bereichen Sport, Yoga, Lese- und Rechenförderung, Kreativität, Hauswirtschaft, etc. wird vom Lehrpersonal und den Mitarbeiter*innen der OGS vorbereitet und durchgeführt. Wo immer es sich anbietet, wird ein Projekt durch ehrenamtliches Engagement bereichert.

 

4.7 Inklusion

Als Träger stehen wir für Vielfalt und ein Zusammenleben in gegenseitiger Anerkennung. Unsere Pädagogik ist geprägt von Akzeptanz, Toleranz und Wertschätzung. Unsere Angebote sollen den jeweils individuellen Bedürfnissen der Kinder und ihrer Familien entsprechen und ihnen umfassende Teilhabe am Angebot der Schule/OGS ermöglichen. In der OGS werden auch Kinder mit Beeinträchtigungen betreut. Es ist uns wichtig, alle Kinder in ihrer Unterschiedlichkeit anzunehmen. Heilpädagogische Konzepte und Förderpläne ermöglichen bei einer guten Kooperation zwischen pädagogischen und therapeutischen Mitarbeiter*innen auch die Weiterführung der therapeutischen Inhalte und Methoden, wie Bewegungs- oder Sprachförderangebote durch die pädagogischen Fachkräfte im Alltag der OGS.

 

4.8 Weiterentwicklung und Evaluation

Einmal im Jahr findet ein Teamtag statt. Inhalt ist hier neben konzeptionellem Arbeiten auch eine Reflexion über die Arbeit im Offenen Ganztag vorgesehen. Wir arbeiten stets an der Verbesserung der pädagogischen Qualität durch z. B. Fortbildungen oder Besprechungen. Einmal im Jahr werden die Eltern zur Zufriedenheit und ihren Wünschen befragt. Die Kinder können regelmäßig in den Besprechungen auf die pädagogische Arbeit in der OGS-Einfluss nehmen.

 

5. Kommunikation und Zusammenarbeit

5.1 Formen der Familienarbeit

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die gelebte Familienarbeit. Wir sind kompetente Gesprächspartner*innen in Fragen rund um die OGS, und stellen einen regelmäßigen Kontakt mit allen Beteiligten sicher. Es gibt die „Tür- und Angelgespräche“, in denen, wenn nötig, kurzfristige, aktuelle Geschehnisse besprochen werden. Bei größeren Problemen finden Gespräche mit den Familien nach Terminabsprache statt. Durch Elternbriefe werden wichtige Informationen schriftlich weitergeleitet. Wir streben eine Mitarbeit der Familien bei Projekten und Feierlichkeiten an. Angedacht ist eine aktive Elternarbeit, in der eine tragfähige Basis zwischen den Familien und Mitarbeiter*innen gelebt wird, gekennzeichnet von gegenseitiger Wertschätzung, Akzeptanz und Vertrauen. Durch die Teilnahme der OGS-Leitung am Elterninformationsabend in den lokalen KiTas zum Thema Übergang von der KiTa zur Grundschule findet eine erste Kontaktaufnahme und Informationsvermittlung statt. Auch am Infoabend der zukünftigen Erstklässler*innen steht die Leitung für Informationen und Fragen der Familien zur Verfügung. Für die im Ganztag angemeldeten Kinder finden Kennenlern- und Aufnahmegespräche im Zusammenhang mit der Unterzeichnung der Vertragsunterlagen statt. Wir bieten Elterngespräche an, um die Familien über die Entwicklung ihres Kindes zu informieren. Dies geschieht je nach Bedarf oder auch auf Wunsch an den offiziellen Elternsprechtagen der Schule. Bei Bedarf finden themenbezogene Elternabende statt. Im Laufe des Schuljahres laden wir die Familien zum gemütlichen Beisammensein im Rahmen eines Festes oder einem gemeinsamen Frühstück oder Kaffeetrinken ein.

 

5.2 Teamarbeit

Für die gruppenübergreifende Arbeit ist es Voraussetzung, dass das Team konstruktiv und offen miteinander arbeitet. Nur dann kann ein guter Informationsfluss über die Kinder, die Bedürfnisse und Ereignisse stattfinden. In einer vertrauensvollen und offenen Zusammenarbeit werden pädagogische Inhalte und Vorgehensweisen angesprochen, und gemeinsam überprüft und hinterfragt. Die kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten und die damit verbundene Selbstreflexion sind ausdrücklich erwünscht.

Das Team kommt in der Regel wöchentlich zu einer Teamsitzung zusammen, um interne Abläufe wie Organisation, Aufgabenverteilung, etc. zu besprechen. Hier ist auch Raum für die Besprechung und den Austausch über pädagogische Interventionen für die Gesamtgruppe wie auch für Gespräche über einzelne Kinder (Fallbesprechung). Das Befinden des und die Zusammenarbeit im Team werden regelmäßig thematisiert, um Transparenz, Effektivität und Zufriedenheit zu erhalten. Im Team werden Inhalte aus Fortbildungen an die Kolleg*innen weiter gegeben. Ebenfalls werden pädagogische Themen, wie der Umgang mit bestimmten Bedürfnissen der Kinder und Förderungsmöglichkeiten, besprochen. Es finden standortübergreifende Fortbildungen statt.

 

5.3 Kommunikationsstrukturen zur Sicherung der Qualität

Die Entwicklung und Verbesserung der pädagogischen Arbeit gehört zum professionellen Selbstverständnis der Mitarbeiter*innen in der OGS. Diesem Ziel dienen:

  • regelmäßige Teamsitzungen der Mitarbeiter*innen
  • regelmäßige Teamsitzungen der Standortleitungen
  • regelmäßiger Austausch mit den Lehrer*innen
  • regelmäßiger Austausch mit der Schulleitung/den Schulleitungen
  • Steigerung der Professionalität der Mitarbeiter*innen durch Fortbildungen
  • Veranstaltungen und Fortbildungen gemeinsam mit dem Lehrerkollegium und den Therapeut*innen
  • regelmäßige Elterngespräche
  • Steuergruppen zu den Themen Ganztag, Inklusion und Gewaltprävention

 

Dieses OGS-Konzept dient dem Wohle des Kindes in unseren Einrichtungen.

 

Urheberrecht: 

Die durch den Herausgeber erstellten Inhalte der OGS-Konzeption unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Herausgebers. Soweit Inhalte des Ernährungskonzeptes nicht vom Herausgeber erstellt wurden, werden die Urheberrechte Dritter beachtet. Insbesondere werden Inhalte Dritter als solche gekennzeichnet.

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